Umweltpanorama Heft 2, Jahrgang 2003 zur Liste | home

Die KORKampagne des Naturschutzbundes in Hamburg

Im November 1994 wurde „Die KORKampagne“ mit 60 Korken-Sammelstellen vom NABU-Hamburg (Naturschutzbund Deutschland) und dem Bezirksamt Hamburg-Nord gestartet. Im Juli 2003 beteiligten sich an der KORKampagne schon 1100 Sammelstellen in 14 Bundesländern. Seit Januar 1997 hat das Projekt sogar eine Sammelstelle in Dänemark.

Hauptziele der KORKampagne sind:

  • Den Wertstoff Kork vor der Vernichtung zu bewahren,
  • Arbeitsplätze für Behinderte und Langzeitarbeitslose zu schaffen und
  • Den Naturschutz zu unterstützen.

Bisher wurden etwa 50 Millionen Stück, das sind über 200 Tonnen Korken erfasst und zur Verarbeitung an gemeinnützige Einrichtungen weitergegeben.

Speditionen, Händler und Privatleute transportieren die gesammelten Korken in vorhandenem Leerraum zu den Verarbeitern – ehrenamtlich und unentgeltlich!

Seit 1996 werden die Korken überwiegend in den Hamburger gemeinnützigen Winterhuder Werkstätten für behinderte Menschen zum Dämmgranulat „KORK“ verarbeitet.

Die Winterhuder Werkstätten zahlen 13 Cent pro Kilogramm gesammelter Korken je zur Hälfte an die spanische Naturschutzorganisation SEO/BirdLife und den NABU Hamburg.

Die SEO verwendet das Geld für das Projekt „Kranich-Schutz“ in der spanischen Extremadura. Diese uralte Kulturlandschaft im Südwesten Spaniens ist Überwinterungsgebiet von 70 000 nord- und osteuropäischen Kranichen, Heimat der Korkeiche sowie zahlloser sehr seltener Tier- und Pflanzenarten.

Der NABU Hamburg verwendet das Geld für den Erhalt der Kranichbrutgebiete an der Elbe.

Hinter den Korken-Sammelstellen stehen meist Kreisverbände, Stadt- und Ortsgruppen der Umwelt- und Naturschutzgruppen. Aber auch: Kreis-, Stadt- und Gemeindeverwaltungen, kommunale Entsorgungsunternehmen, Raiffeisen-Stellen, Kindertagesstätten, Schulen, Universitäten, Kirchengemeinden, Museen, Büchereien, und so weiter und so fort, sowie Privatleute und natürlich auch Weinfest-Veranstalter. Beispielsweise werden seit Dezember 1996 auf allen öffentlichen Bussen der Pinneberger Verkehrsgesellschaft erfolgreich Korken der Fahrgäste für die KORKampagne entgegengenommen.

– In Brandenburg gibt es noch keine Kork-Sammelstelle –

Weitere Informationen und wie eine Korksammelstelle eingerichtet wird erfahren Sie beim


NABU Hamburg
>Die KORKampagne<
Osterstraße 58
20259 Hamburg

Telefon: 040/69 70 89 0
Internet: Nabu-Hamburg, KORKampagne
Email: guido.teenck@naju-hamburg.de

Ihre Redaktion Umweltpanorama

 

Berliner Umweltagentur, am 15. Dez. 2003       – ugiiHomepages –